Auf dem achten Platz beendeten die Handballerinnen von Vorwärts Gronau die Saison 23/24 in der Münsterlandliga und sicherten sich damit um Haaresbreite noch den Klassenerhalt. Gemeinsam mit Werner Braun und Slava Vorobev bestritten sie im Mai gegen FC Vorwärts Wettringen 2 ihr letztes Meisterschaftsspiel. Werner übergibt sein Amt nun an Björn Haschke. „Es war eine tolle Zeit mit den Damen, die mir sehr ans Herzen gewachsen sind“, erklärte Werner, der das Team von Stefanie Kömmelt im letzten Sommer übernommen hatte. Viele junge Spielerinnen wurden in der abgelaufenen Saison in der 1. Damenmannschaft integriert, sodass wir uns um den Nachwuchs keine Sorgen machen müssen. „Es brauchte viel Training und Geduld, um den bunten Mix aus erfahrenen Spielerinnen und Aktiven, die gerade aus der B-Jugend gekommen waren, zu einer Einheit zusammenzuschweißen. Doch es haben alle mitgezogen, sodass wir uns selbst in der Rückrunde belohnen konnten“, beschreibt Werner, der aufgrund des enormen Zeitaufwandes nun wieder etwas kürzertreten möchte. „Ich bin ja nicht weg. Aber es ist an der Zeit, meinen Posten einem Jüngeren zu überlassen“, betont er.
Einen engagierten Nachfolger haben wir in Björn Haschke gefunden. Der 30-Jährige stammt aus einer Wettringer Handballfamilie. „Meine Mutter ist Trainerin, mein Vater ist Schiedsrichter und zwei meiner drei Schwestern spielen noch Handball. Ich selbst habe von der C- bis in die A-Jugend für den SC Arminia Ochtrup, sowie den SuS Neuenkirchen gespielt, musste den aktiven Sport dann aber an den Nagel hängen. Doch so ganz wollte mich diese Sportart nicht loslassen“, erklärt Björn Haschke, der fortan an der Seitenlinie als Trainer seine Aufgabe fand. Zunächst trainierte er von 2010 bis 2012 zwei Teams von Vorwärts Wettringen, ehe er über den TV Borghorst (2012 bis 2017) und SuS Neuenkirchen (2017 bis 2022) als Trainer zum SC Greven (2022 bis 2024) wechselte. Neben etlichen Mädchen und Jungen-Mannschaften schnupperte er in Neuenkirchen auch in den Damenbereich hinein. In der Saison 2024/25 erwartet den Groß- und Außenhandelskaufmann eine neue Herausforderung – hier bei uns in Gronau. „Ich hatte in den letzten Wochen die Gelegenheit, mir einige Spiele der 1. Damen anzuschauen.“ In den Partien gegen die DHG Ammeloe/Ellewick (27:22), Sparta Münster (22:30) oder die HSG Preußen/Borussia Münster (23:27) sei sicher noch nicht alles Gold gewesen, was glänzt. „Aber es handelt sich um eine sehr junge, dynamische Truppe mit viel Potenzial nach oben. Meine Aufgabe besteht darin, noch mehr herauszukitzeln. Das braucht seine Zeit“, so Haschke. Aus diesem Grund haben die Damen bereits am Mittwoch, 5. Juni, wieder ihre Schuhe geschnürt, um sich auf die neue Saison vorzubereiten. Während ihnen rund fünf Wochen lang noch die Sporthalle zur Verfügung steht, muss die dreiwöchige Hallenschließung zu Beginn der Sommerferien mit einem selbst organisierten Fitnesstraining überbrückt werden.
zum Original WN-Aritkel von Angelika Hoof