In einer „Nacht und Nebel“-Aktion hat der Sportausschuss am vergangenen Donnerstag den Beschluss gefällt, die Sportförderrichtlinie anzupassen. Soweit war es bekannt, das die Sportförderrichtlinien angepasst werden soll. Was uns (auch nicht über den Stadtsportverband) nicht bekannt war, wurde erst durch die veröffentlichten Tagessordnungpunkte bekannt:
„Anpassung der Sportförderrichtlinien und Umwandlung der Entgeltordnung in eine Gebührenordnung sowie Anhebung der Gebühren“
Beraten wurden der Vorschlag der Sportförderrichtlinie und die Änderung der Nutzungsgebühren in einer geheimen Sitzung eines Unterausschuss. Mit einem großen Schmunzeln muss man in der Sitzungsvorlage lesen:
Die Anpassungen der Sportförderrichtlinien sichern aufgrund der allgemeinen Kostensteigerungen der letzten Jahre den Status Quo der unterstützten Vereine.
Um es mal aus Sicht der Handballabteilung zu deuten; der Status Quo ist mal gerade „mit Füßen getreten worden“.
Wenn man im Zeitungsbericht (vom 11.12.2024) auch noch folgende Zeilen liest, dann klappt einem die Kinnlade runter:
Linsey Meyer-Kernebeck (SPD) erinnerte schließlich daran, dass der Unterausschuss die Vorlage eigentlich bereits fertiggestellt hatte. Dieter Schwarze (Grüne) stimmte ihr zu: „Das Ergebenis war einstimmig. Wer geht zukünftig noch in einen Unterausschuss, wenn danach alles zerredet wird?“
Wir erwarten eine transparente Herangehensweise und keine Kamikaze Unterausschüsse. Diese Anpassungen stellen die Hallensportler vor einer riesigen Aufgabe. So stellt man sich nicht die Förderung des Sports in Gronau vor!
Wir verweisen auch noch einmal auf eine Stellungnahme des StadtSportVerband Gronau vom 09.12.2024:
https://gronau.ratsinfomanagement.net/sdnetrim/UGhVM0hpd2NXNFdFcExjZcaMYlDFiDgbW3sg-ACevHXaTHszEQIiRV_k8iNrWLkY/20241209-Stellungnahme-Entgeltordnung.pdf
So wie unser Abteilungsleiter Holger Schmidt in der Zeitung schon erwähnt hat, wäre ein moderate Anhebung auch für den Verein in Ordnung:
Dass eine Anpassung kommt, ist klar, alles wird teurer. Ich wehre mich auch nicht dagegen. Aber die Art und Weise ist nicht okay.
Wie wir, als Handballabteilung, mit den jährlichen Mehrbelastungen (knapp 10.000 €) umgehen, wird im Vorstand der Handballabteilung besprochen. Die Planungen für das kommende Jahr war eigentlich schon abgeschlossen…
Dann erarbeiten die Ehrenamtlichen mal einen neuen Status Quo… oder die Ratsmitglieder machen sich noch einmal Gedanken 😏